Transformation braucht Verlässlichkeit

Starke Schiene für die Zukunft Deutschlands

Mehr Güter, mehr Menschen – Schiene, die Deutschland weiter bringt: Zur Bundestagswahl 2025 präsentiert der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) klare Forderungen, um den Schienenverkehr nachhaltig zu stärken. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Deutschland über ein sicheres, zuverlässiges und belastbares Schienennetz zu stärken. Der Anspruch der Branche ist es, durch faire und bessere Wettbewerbsbedingungen deutlich mehr Güter- und Personenverkehr auf die Schiene zu verlagern, um attraktive und wirtschaftliche Mobilitätsangebote zu fördern, Klimaschutzziele zu erreichen und die Mobilitätswende zu unterstützen.

Lernen Sie hier die zentralen Forderungen kennen, mit denen der Schienenverkehr Deutschlands Zukunft nachhaltig gestalten kann.

1

Ausbau des Schienennetzes und Engpassbeseitigung
Ein leistungsfähiges Schienennetz ist die Basis für die Verlagerung von Verkehr auf die Schiene.

Realisierung des Deutschland-Takts und der Ausbau wichtiger Korridore (z. B. Nürnberg–Hannover, München–Hamburg).

Notwendige Investitionen: Jährlich 4 Milliarden Euro für Neu- und Ausbaumaßnahmen in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre.

2

Sanierung und Digitalisierung der Infrastruktur
Die umfassende Modernisierung und Digitalisierung des Schienennetzes sind zentrale Faktoren für mehr Kapazität und Pünktlichkeit.

Einführung von ETCS und Digitalen Stellwerken (DSTW): Diese Technologien steigern die Kapazität und verbessern die Zuverlässigkeit.

Investitionen in Digitalisierung: Bereitstellung von 2 Milliarden Euro jährlich, auch für die Umrüstung auf 5G-Technologie für Echtzeitinformationen.

3

Stärkung des Schienengüterverkehrs
Um die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene voranzutreiben, sind strukturelle Investitionen notwendig.

Ausbau der Gleisanschlüsse in Gewerbegebieten und Förderung multimodaler Umschlagterminals.

Trassenpreisförderung: Fortführung mit 350 Millionen Euro jährlich, um den Güterverkehr konkurrenzfähig zu halten und Zugangshürden zu senken

4

Förderung emissionsfreier Antriebe und Elektrifizierung
Für den Klimaschutz müssen Elektrifizierung und alternative Antriebe vorangetrieben werden.

Erhöhung der Elektrifizierungsquote: Nur 60 % des Schienennetzes sind elektrifiziert. Ein Bundesprogramm soll den Anteil auf über 75 % steigern.

Förderung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen: Ein Sonderprogramm soll emissionsfreie Alternativen und Ausweichstrecken sichern.

5

Effiziente Genehmigungsverfahren und Zulassung
Schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse sind essenziell.

Stichtagsregelung und verkürzte Fristen: Diese Maßnahmen sollen die Dauer von Änderungsverfahren bei der Planfeststellungsprozessen reduzieren.

Verzicht auf Raumverträglichkeitsprüfungen: Diese können entfallen, wenn Trassenalternativen bereits geprüft wurden.

6

Personalbedarf im Eisenbahnsektor decken
Fachkräfte sind essenziell, um die steigenden Anforderungen im Eisenbahnsektor zu bewältigen.

Stärkere Förderung von Ausbildungsprogrammen: Lokführer*innen und Techniker*innen stehen im Fokus.

Integration von Zuwandernden: Berufliche Weiterbildungsangebote und vereinfachte Anerkennungsverfahren sichern den Personalbedarf.

7

Stabile Finanzierung und Entlastung bei Abgaben
Eine langfristige Finanzierung des Eisenbahnsektors ist entscheidend.

Infrastruktur-Fondsmodell: Ein überjähriges Modell für Neu- und Ausbauprojekte sowie die Anpassung Finanzierung nicht-bundeseigener Strecken.

Steuerentlastungen: Reduzierung der Stromsteuer auf den EU-Mindestsatz von 0,50 Euro/MWh für Bahnbetriebe.

8

Förderung von innovativen Technologien für den Schienengüterverkehr
Eine Technologieoffensive steigert die Effizienz im Güterverkehr.

Digitale Automatische Kupplung (DAK) einführen, um Prozesse zu automatisieren und Züge effizienter zu beladen.

Investitionsförderungen für First Mover und schnelle Umsetzung der DAK für den europaweiten Gütertransport.

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