BVG/Oliver Lang

Beruf und Familie vereinbaren

Anerkannt vom Europäischen Verband der öffentlichen Arbeitgeber und Unternehmen (CEEP) haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mehrfach den Nachweis erbracht, dass ihre Geschäftspolitik vom Anspruch geleitet ist, nachhaltig zu sein. Dazu zählt auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein Unterziel des SDG 5 ist es, die geteilte Verantwortung innerhalb eines Haushalts und einer Familie zu fördern, anzuerkennen und wertzuschätzen. Die BVG sieht sich in einer sozialen Verantwortung für die Familien ihrer Mitarbeiter und hat dabei Kinder und Pflegebedürftige im Blick. Beispielsweise informieren externe Referenten zielgruppengerecht über das Thema Pflege. Zudem bietet die BVG Veranstaltungen für Eltern und Kinder an. Das Eltern-Kind-Büro spricht vor allem Väter und Mütter in der Verwaltung an. An Eltern, die auf den Betriebshöfen arbeiten, richtet sich die Kindernotfallbetreuung. Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie tragen auch die BVG Führungskräfte Verantwortung. Zu ihrem Basisprofil gehört der Baustein „Familien- und lebensphasenbewusstes Führen“. Seit 2009 ist die BVG nach dem Audit „Beruf und Familie“ zertifiziert.

Hamburger Hochbahn AG

Lady-Lenker in Hamburg gesucht

Im Dezember 2017 starteten in der Busfahrschule der Hamburger Hochbahn erstmals genauso viele weibliche wie männliche Teilnehmer im Ausbildungskurs für den Fahrdienst durch: Sieben Mitarbeiterinnen und sieben Männer bilden nun das erste Mixed-Team. Dennoch liegt die Frauenquote im Busbetrieb bei lediglich zehn Prozent. Das soll sich ändern: Mit einer auf Frauen zugeschnittenen Kampagne sucht die Hamburger Hochbahn verstärkt Fahrerinnen, die den Umstieg aus ganz unterschiedlichen Berufen wagen – Mitarbeiterinnen aus dem Einzelhandel und von Paketdiensten oder Friseurinnen. Den frischgebackenen Fahrerinnen winkt schon ab dem ersten Tag der dreimonatigen Ausbildung ein volles Gehalt. Für den Dienst am Steuer setzt die Hamburger Hochbahn auf die Mischung ihres Fahrpersonals. Denn das soll ebenso vielfältig wie die Kunden sein. Das Unternehmen hat erkannt: Kundennähe braucht Vielfalt. Aber auch Fahrer werden weiterhin gesucht. Im Busbetrieb möchte das Verkehrsunternehmen im laufenden Jahr rund 70 neue Arbeitsplätze schaffen.