Pressemitteilungen des VDV

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VDV begrüßt Fortsetzung der KV-Bundesförderung

Branchenverband legt Vorschläge für Weiterentwicklung vor

Der VDV, Branchenverband für über 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und des Schienengüterverkehrs, bewertet die bisherige Richtlinie zur Förderung des Kombinierten Verkehrs (KV) als gute Basis der künftigen positiven Entwicklung dieser Verkehrsart. Joachim Berends, VDV-Vizepräsident: „Die KV-Richtlinie ist eine Erfolgsgeschichte. Jetzt geht es darum, den klimafreundlichen Kombinierten Verkehr wettbewerbsfähiger gegenüber dem reinen Straßengüterverkehr zu gestalten und die Richtlinie mit diesem Ziel weiterzuentwickeln. Hier liegt ein Schlüssel für das Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Dafür haben wir in einem Positionspapier zielgenaue Vorschläge entwickelt.“

Um das Potenzial der Vernetzung der Verkehrsträger im Sinne des Klimaschutzes noch besser ausschöpfen zu können, setzt sich das VDV-Positionspapier daher ausdrücklich für die Fortsetzung der Bundesförderung über das Jahr 2021 ein. Berends: „Auf Basis des bisher Erreichten ist jetzt entscheidend, die Richtlinie den aktuellen Entwicklungen anzupassen und zukunftsfest zu machen. Hierzu zählt zum Beispiel die Aufnahme der künftigen Förderung von Ersatzinvestitionen sowie Abstellflächen, die für die flexible Organisation von Logistikketten immer wichtiger werden.“ Neben diesen konkreten Anpassungen sollten gemäß VDV-Papier zudem der formale Prozess der Antragsstellung und die Begleitung durch die zuständigen Genehmigungsbehörden, das Eisenbahn-Bundesamt und die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, einheitlich geregelt werden. Berends: „Die formalen Prozesse sind notwendig, können jedoch an verschiedenen Stellen optimiert werden.“

Erfolgsgeschichte KV-Bundesförderung
„Seit 1998 konnte das Beförderungsaufkommen auf rund 114 Millionen Tonnen nahezu vervierfacht werden“, so Berends. Basis des Erfolges ist seitdem die Förderrichtlinie Kombinierter Verkehr, über die der Bund den Neu- und Ausbau von Umschlagsanlagen des Kombinierten Verkehrs fördert. „In den letzten 22 Jahren ist es gelungen, den Straßengüterverkehr um jährlich rund 28,4 Milliarden Tonnenkilometer zu vermindern und somit Klima und Umwelt um rund zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu entlasten. Darüber hinaus hat der Kombinierte Verkehr in der Covid-Krise seine Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Dies gelte im besonderen Maße für die Aufrechterhaltung internationaler Warenströme, die für die exportorientierte deutsche Wirtschaft existenziell sind, sich aber auch beim Import von Waren, beispielsweise im Einzelhandel, als robust gezeigt haben. „Ungeachtet der guten KV-Entwicklung in den letzten Jahren stehen dessen Unternehmen in einem unverändert starken Wettbewerb zum klassischen Straßengüterverkehr, der vielfach schlicht über den Preis pro Tonne entschieden wird. Daher gilt es auch weiterhin, alle Aktivitäten zu unterstützen, die seine Wettbewerbsfähigkeit stärken“, so Berends abschließend.

Das VDV-Positionspapier „Förderrichtlinie Kombinierter Verkehr – VDV-Vorschläge im Rahmen der bevorstehenden Evaluierung“ ist auf vdv.de/positionen hinterlegt.