Pressemitteilungen des VDV

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Schienengüterverkehr steht vor entscheidenden Jahren

Forum Schienengüterverkehr: Zukunftsmärkte für die Schiene erschließen!

Zu Beginn des zweitägigen „Forum Schienengüterverkehr“ in Berlin freuen sich die beiden Gastgeber, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) über eine Rekordteilnahme: mehr als 200 Teilnehmende aus beiden Branchen treffen sich zu einem spannenden und intensiven Austausch über die Zukunftsfragen des Schienengüterverkehrs. Im Zentrum steht dabei aus Sicht des VDV vor allem die Frage, was die Branche – die nach Ansicht der Experten vor richtungsweisenden Jahren mit Blick auf Wachstum, Wirtschaftlich- und Leistungsfähigkeit steht – selber leisten muss, um die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung geforderten 25 % Marktanteil bis 2030 zu schaffen.

VDV-Vizepräsident Joachim Berends: „Wenn wir der Zukunftsmarkt beim Gütertransport und in der Logistik sein wollen, dann müssen wir danach handeln. Wir müssen endlich konsequent die Themen anpacken, die wir als Branche selber voranbringen können. Ich denke dabei vor allem an die weitere Standardisierung und Vereinfachung unserer Prozesse oder etwa an Verbesserungen bei den Kapazitäten, indem wir zum Beispiel Leefahrten weitgehend vermeiden. Es gibt vieles was die Branche selber tun kann, um sich im Markt eine stärkere Position zu erarbeiten.“

Carsten Knauer, Leiter Sektion Logistik/Referent Fachgruppen des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), ergänzt, dass auch seitens der Politik entscheidende Maßnahmen angestoßen wurden, die die Rolle des Schienengüterverkehrs weiter stärken wird: „Wir begrüßen die Ziele und Maßnahmen des Bundesprogramms ‚Zukunft Schienengüterverkehr‘ und die damit verbundene Förderung der Erprobung und Markteinführung von Innovationen im SGV. Es bietet die Basis für eine anteilige Förderung von Projekten in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Fahrzeugtechnik. Damit wird die Stellung der Schiene gegenüber den anderen konkurrierenden Verkehrsträgern deutlich gestärkt.“

Auch Joachim Berends sieht die positive Entwicklung bei den politischen Themen, weist jedoch auch auf daraufhin, dass es in diesem Bereich ebenfalls noch viel zu tun gibt, um den Schienengüterverkehr im Wettbewerb zu stärken und das Wachstumsziel von 25 % Marktanteil zu erreichen: „Wir benötigen weiterhin auch politische Unterstützung. Das gilt bei der Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zur Straße und das gilt beim Thema Finanzierung. Die Beschleunigung beim Planen und Bauen steht dabei nach wie vor ganz oben auf der Agenda. Wir hatten einen guten Prozess mit allen Beteiligten beim Beschleunigungsprogramm Schiene. Dieser ist jetzt ins Stocken geraten, weil die Bundesregierung sich bei der Prioritätensetzung im Gesetz nicht einig ist. Das ist nicht gut, denn wir brauchen das Beschleunigungsgesetz jetzt sehr zeitnah, um das Eisenbahnnetz zu ertüchtigen und auszubauen. Bei der Finanzierung liegt ebenfalls eine Reihe von Fördermaßnahmen auf dem Tisch des Bundes, die umgesetzt werden müssen. Zuallererst die Richtlinie zur Förderung des Einzelwagenverkehrs.“