Spenden-Aktion „Linienbusse für die Ukraine“

Seit über einem Jahr beteiligen sich die VDV-Mitgliedsunternehmen im Rahmen einer „Konzertierten Aktion“ von Bund, Ländern und Branche an der Ukraine-Hilfe. So konnte ein Pool von rund 300 Fahrzeugen gebildet werden, um die Flüchtlingsüberführung aus der Ukraine nach Deutschland zu unterstützen.

Darüber hinaus stellen auch auf Bitten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zahlreiche VDV-Mitgliedsunternehmen Linienbusse für den dauerhaften Verbleib in der Ukraine bereit. Bis heute konnten rund 60 Busse in enger Kooperation der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) und der Stadt München, Partnerstadt von Kiew, weitere Fahrzeuge durch andere VDV-Mitgliedsunternehmen überführt werden.

„Mein herzlicher Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aus der Branche, die uns bei dieser Aktion tatkräftig unterstützen. Die Solidarität innerhalb der Verkehrsunternehmen und mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Ukraine ist sehr groß. Deshalb ist es uns in wenigen Monaten gelungen, die ersten Busse in die Ukraine und dort schwerpunktmäßig nach Kiew zu liefern, weitere sollen folgen. Ich danke auch meine Mitarbeitenden bei der MVG, die dieses Projekt neben dem umfangreichen Alltagsgeschäft zusätzlich und mit viel Einsatz abwickeln.“

Ingo Wortmann · VDV-Präsident

Videobotschaft von Vitali Klitschko, Bürgermeister der Stadt Kiew

In einer Videobotschaft bedankte sich Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, bei der Stadt München und den deutschen Verkehrsunternehmen für die Bus-Spenden.

Deutsche ÖPNV-Unternehmen und Busbetreiber spenden Busse für die Ukraine

Die deutschen Nahverkehrsunternehmen und Busbetreiber haben auf Bitte des Bundesverkehrsministeriums und der Stadt München (deren Partnerstadt Kiew sie kontaktiert hatte) seit Sommer 2022 rund 60 Linienbusse für die Ukraine gespendet. Die Koordination und Abwicklung der Buslieferungen wird von der Stadt München mit Unterstützung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und dem Branchenverband VDV umgesetzt. Darüber hinaus haben einige Unternehmen auch in Eigeninitiative ihre Fahrzeuge in die Ukraine gebracht. Aktuell läuft eine weitere Abfrage unter den Mitgliedsunternehmen des VDV, da der Bedarf nach Transportmitteln für die Menschen in der Ukraine nach wie vor ungebrochen groß ist.

DG AB / Susanne Gotzek

DB Regio

Dr. Bogdan Balasynovych, Außenpolitischer Berater von Vitali Klitschko (links im Bild), neben den ukrainischen Busfahrern.

Stadtwerke Tübingen

Ein TüBus für Kiew: Die Stadtwerke Tübingen (swt) beteiligen sich mit einem Solobus an der Aktion.

WestVerkehr

WestVerkehr

Ukrainische Busfahrer holten die Fahrzeuge bei Guido Bigalke, stellvertretender Betriebsleiter bei WestVerkehr, ab.

„Die Busse kommen aus allen Himmelsrichtungen. Und es sind nicht nur städtische Verkehrsunternehmen, sondern auch private Busbetreiber, die unserem Aufruf gefolgt sind. Das ist ein starkes Signal der gesamten Branche. Die Fahrzeugreserven der Verkehrsunternehmen sind inzwischen vielerorts so ausgedünnt, dass dort im täglichen Betrieb alles fährt was fahren kann. Umso beachtenswerter ist es, dass die Unternehmen für die Unterstützung der Ukraine alles an Fahrzeugen zur Verfügung stellen was möglich ist.“

Oliver Wolff  · VDV-Hauptgeschäftsführer

Die Spenden-Aktion „Busse für die Ukraine“ läuft weiter

VDV trifft Vitali Klitschko, Oberbürgermeister von Kiew, in Berlin

Trotz dieser beispiellosen Hilfsmaßnahmen besteht weiterhin ein großer Bedarf an einsatzfähigen Fahrzeugen. Wenn Sie Fahrzeuge zur Verfügung stellen möchten, melden Sie diese bitte an folgende Adresse: ukraine@vdv.de

Die VDV-Hauptgeschäftsstelle und das VDV-Hauptstadtbüro werden zusammen mit der Münchner Verkehrsgesellschaft die Überführung von zur Verfügung gestellten Bussen in die Ukraine, schwerpunktmäßig nach Kiew, koordinieren.

„Beim Stromausfall in Kiew ist das gesamte Netz von U-Bahnen und Straßenbahnen ausgefallen. Die Busse der deutschen Verkehrsunternehmen haben maßgeblich dazu beigetragen, den gesamten Transport und die Mobilität der örtlichen Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Jeder Beitrag und jede Unterstützung zählen“, sagte Vitali Klitschko im Gespräch. Oliver Wolff sicherte jede mögliche Unterstützung der Branche zu.