VDV-Positionen

Auswirkungen der Antriebswende im ÖPNV auf den Bevölkerungsschutz
Können Verkehrsunternehmen zukünftig noch unterstützen?
Die Minderung der Folgen des aktuellen Klimawandels ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft, nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit! Für Europa haben sich die 27 EU-Mitgliedstaaten das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 gegeben, den sogenannten Green Deal. Auf dem Weg dorthin sind bereits feste Punkte vorgegeben. So muss sich beispielsweise der Treibhausausstoß in der EU bis 2030 um 55 % gegenüber dem Jahr 1990 verringern. Flankiert werden diese Ziele durch verschiedene Gesetzesvorgaben der Europäischen Union, die in letzter Konsequenz nur noch den Einsatz von lokal emissionsfreien Stadtbussen, d. h. batterie-elektrischen bzw. wasserstoffbetriebenen Bussen, zulassen. Doch auch in Deutschland gibt es Zielvorgaben. So ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahre 2045 die Klimaneutralität Deutschlands zu erreichen. In den meisten größeren deutschen Städten gibt es da weitaus ambitioniertere Ziele. So haben sich beispielsweise die Städte Dresden, Freiburg i. Br., Jena, Köln, München, Rostock oder Stuttgart zur Klimaneutralität bis 2035 verpflichtet. Die Freie Hansestadt Bremen will nur drei Jahre später folgen, und die Deutsche Bahn möchte bis 2040 ein klimaneutrales Unternehmen sein. Noch ambitionierter sind die Städte Münster und Osnabrück oder das Verkehrsunternehmen Hamburger Hochbahn mit der Zielsetzung bis 2030. Auch wenn das Erreichen der Klimaneutralität in den Städten, Kommunen und der Bundesrepublik unterschiedlich zeitlich fixiert ist, so ist das generelle Bestreben dennoch klar erkennbar.