Deutschland-Ticket: die größte Tarifrevolution im ÖPNV

Einfach in Bus und Bahn des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) einsteigen und mit einem einzigen Ticket im Nahverkehr quer durch Deutschland fahren, ohne sich Gedanken über Tarife und Zonen machen zu müssen: das ist das Deutschland-Ticket (kurz: D-Ticket)! Diese zukunftsweisende Tarifrevolution kann seit dem 1. Mai 2023 für 49 Euro pro Monat bundesweit in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs genutzt werden. Das D-Ticket ermöglicht damit einen einfachen Zugang zu Bussen und Bahnen und setzt ein starkes Zeichen für die Verkehrswende in Deutschland und die Mobilität von morgen.

Das 49-Euro-Ticket gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs in Deutschland, auch in der 2. Klasse in den Regionalzügen. In den Zügen des Fernverkehrs (IC, EC, ICE sowie RE-Linien der DB Fernverkehr AG) und bei Anbietern wie zum Beispiel FlixTrain sowie in Fernbussen gilt das Ticket nicht. Das Deutschland-Ticket ist als Chipkarte oder digital als monatlich kündbares Abo erhältlich. Erfahren Sie bei uns mehr über den aktuellen Stand des D-Tickets, dem langen Weg zur Tarifrevolution und dem Ausblick in Richtung Mobilitätswende!

Update zum Deutschland-Ticket

1 Jahr Deutschland-Ticket

Vor einem Jahr, am 1. Mai 2023, wurde das Deutschland-Ticket eingeführt. Ein revolutionäres Angebot, das die Art und Weise, wie wir reisen, nachhaltig verändert hat. Zu diesem Anlass trafen sich am 24. April 2024 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kommunen, Verbänden und der Verkehrsbranche in Köln bei der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), um die Erfolge zu würdigen und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Was haben wir erreicht? Was steht noch aus?
Darüber sprachen gestern Abend Staatssekretär Viktor Haase (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks und VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Unterwegs mit dem Deutschland-Ticket

Unterwegs mit dem D-Ticket - zu den Lieblingsorten und den Lieblingsmenschen. Influencerin Hanna-Lena Gross ("Honeyhanni") und Video-Creater Franziskus Schade waren unterwegs und berichten in diesem Kurzfilm über ihre Erlebnisse mit dem D-Ticket. Jetzt anschauen!

Das erste Jahr D-Ticket hat bewiesen, dass die Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen bereit sind

Mit dem Deutschland-Ticket ist am 1. Mai 2023 erstmals ein bundesweit gültiges Abo-Ticket eingeführt worden, das Fahrgäste in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs nutzen können. Aktuell besitzen 11,2 Mio. Menschen ein D-Ticket. Im Laufe des ersten Jahres haben rund 20 Mio. Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal ein Deutschland-Ticket besessen. Durch das Ticket sind die Fahrgäste in die Busse und Bahnen zurückgekehrt, die coronabedingten Fahrgastverluste sind damit weitgehend rückgängig gemacht.

Damit das auch in Zukunft so bleibt und die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten in 2024 auf die von der Verkehrsbanche als Ziel formulierten 15 Millionen steigen kann, braucht es politische Entscheidungen und langfristige Finanzierungsgrundlagen.

Die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte ist gefährdet, denn die strukturelle Unterfinanzierung der Branche ist durch das Deutschland-Ticket verfestigt worden, die wirtschaftliche Lage des öffentlichen Nahverkehrs ist insgesamt dramatisch.

Gemeinsam mit Oliver Krischer, Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz der Länder und Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen Umweltministerium NRW Prof. Knut Ringat, Vizepräsident und Vorsitzender der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes RMV Dialog, und Stefanie Haaks, Vorsitzende des VDV-Wirtschaftsausschusses und Vorstandsvorsitzende der Kölner Verkehrs-Betriebe AG - KVB haben wir am 25. April 2024 auf der VDV-Pressekonferenz Bilanz gezogen.

Positive Entwicklungen in der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs und des Deutschland-Tickets!

Die Verkehrsministerkonferenz hat am 18. April 2024 wichtige Beschlüsse zur Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und zur Zukunft des Deutschland-Tickets gefasst. Die Entscheidung, dem Deutschlandticket eine dauerhafte Finanzierungsperspektive zu geben, würde sowohl der Branche als auch den Fahrgästen die nötige Planungssicherheit geben. Hier ist nun der Bund gefordert, diesem Beschluss der Länder zu folgen und sich ebenfalls zu einer langfristigen Finanzierung des Deutschland-Tickets zu bekennen.

VDV-Präsident Ingo Wortmann betont die Bedeutung dieser Entscheidungen: „Die Verkehrsministerkonferenz hat erkannt, dass das Deutschland-Ticket eine langfristige Perspektive und Finanzierungssicherheit braucht. Nur so kann die Branche ihre Angebote entsprechend planen und nachhaltig darauf umstellen kann. Gleiches gilt für die Bürgerinnen und Bürger, die ihr Mobilitätsverhalten nur dann ernsthaft und konsequent ändern, wenn sie die Sicherheit haben, dass das Deutschland-Ticket nicht von Jahr zu Jahr auf der Kippe steht, weil Bund und Länder um die Finanzierung ringen.“

Im RND-Interview (erschienen am 4. Januar 2024) fordert VDV-Präsident Ingo Wortmann, dass das Deutschland-Ticket noch bis Ende des Jahres 49 Euro kosten sollte:

„Um es klar zu sagen: Wir wollen keine drastischen Preiserhöhungen beim Deutschlandticket. Dafür müssen aber ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit die Verkehrsunternehmen nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Irgendwann wird der Ticketpreis wegen steigender Kosten etwas erhöht werden müssen. Es ist aber zentral, dass der Preis von 49 Euro im Monat noch mindestens bis Ende 2024 erhalten bleibt. Gerade für die Gewinnung und Bindung neuer Kundinnen und Kunden wäre das wichtig. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten viele Restrukturierungskonzepte in den Unternehmen durchgesetzt, mit denen wir die Effizienz gesteigert haben. Natürlich müssen wir diese Wege weitergehen. Aber zu glauben, dass wir in kürzester Zeit unsere Effizienz insofern steigern könnten, um die erheblichen Mindereinnahmen gegenzufinanzieren, entspricht schlichtweg nicht der Realität. Im Gegenteil: Bei Personal und Modernisierung der Fahrzeugflotten müssen wir massiv investieren, und die Energiepreise steigen ebenfalls seit Jahren.

Hunderte Millionen Euro für den Nahverkehr zu streichen wäre absolutes Gift für die Verkehrswende. Wegen der Kostensteigerungen infolge der Pandemie und der Energiekrise erleben wir einen erheblichen Druck gerade im Schienenpersonennahverkehr. Der wird vor allem über die Regionalisierungsmittel finanziert. Wir müssen über mehr Mittel reden, und zwar nur, um das Angebot zu erhalten. Wenn wir jetzt weniger Mittel bekommen, dann wird das zwangsläufig zu Abstellungen von Bahn- und Buslinien führen.“

Rabattiertes Deutschland-Ticket für Studierende 

 Für Studierende soll es nach der Einigung von Bund und Ländern ab dem kommenden Sommersemester 2024 ein um 40 % rabattiertes Deutschland-Ticket geben. Für 29,40 Euro statt 49 Euro im Monat können die Studierenden dann deutschlandweit den ÖPNV nutzen. Das Ticket hat dieselben Merkmale wie auch das normale Deutschland-Ticket: es gilt für eine Person in der 2. Klasse in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs in ganz Deutschland und ist nicht übertragbar.

VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Wir begrüßen diesen Beschluss von Bund und Ländern, denn damit schließen wir im Gesamtangebot des Deutschland-Tickets eine wichtige Lücke. Studierende sind eine der größten Kundengruppen des ÖPNV, da sie mit ihren Semestertickets sehr häufig Bus und Bahn nutzen. Umso erfreulicher, dass alle Studierenden nun auch ein bundesweites Ticket zu einem sehr günstigen Preis erhalten. Allerdings ist die Ausgestaltung des Deutschland-Tickets damit noch nicht abgeschlossen. Es bleiben weitere offene Fragen, die dringend geklärt werden müssen. Dazu zählt vor allem eine langfristige und tragfähige Finanzierung ab Mitte nächsten Jahres. Und auch die Weiterführung des rabattierten Jobticketangebots im Rahmen des Deutschland-Tickets ist essenziell für den weiteren Markterfolg. Gerade im Bereich der betrieblichen Mobilität sehen wir enormes Potenzial, um die Betriebe und Beschäftigten mit einem guten Angebot von der verstärkten Nutzung des ÖPNV zu überzeugen.“

Finanzierung Deutschland-Ticket

Die Ministerpräsident*innen und der Bundeskanzler haben in ihrer Sitzung am 6. November 2023 beschlossen, die restlichen Finanzierungsmittel für das Deutschland-Ticket, die in 2023 nicht benötigt werden, auf das Jahr 2024 zu übertragen. Damit stehen der Branche in 2024 zu den bereits vereinbarten drei Milliarden Euro von Bund und Ländern bis zu 700 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, um ihre Einnahmeverluste auszugleichen.Eine Nachschusspflicht wie in 2023 wurde jedoch nicht beschlossen. Die Finanzierungslücke ist damit nur zum Teil geschlossen.

VDV-Präsident Ingo Wortmann: 
„Die Finanzierungsfrage damit nicht abschließend und vollständig beantwortet. Denn nach unserer Prognose werden diese Mittel nicht für das ganze Jahr 2024 ausreichen, es fehlen noch mindestens 400 Millionen Euro. Mit diesem Beschluss geht die Debatte um die Zukunft des Tickets also in die Verlängerung. Von zentraler Bedeutung ist nun, wie das beschlossene Konzept zur weiteren Ausgestaltung des Deutschland-Tickets konkret aussehen wird, um das Ticket dauerhaft zum Erfolg zu machen.“

Gemeinsame Verbändeerklärung

Auch nach der Sitzung der Verkehrsminister:innen-Konferenz am 11./12.10 ist für das Jahr 2024 keine finanzielle Planungssicherheit für Verkehrsunternehmen, Verbünde und Aufgabenträger gegeben. Unsicher sind die wirtschaftlichen Planungen für Personal-, Fahrzeug- und alle sonstigen Kosten sowie die Einnahmeseite. Die Gesellschafter der mittelständischen, privaten und kommunal-staatlichen Unternehmen sowie die Gewährleistungsträger der Verbünde und die kommunalen- und Landes-Aufgabenträger stehen damit voll im Risiko.

Die gemeinsame Erklärung der Verbände VDV, BSN, mofair und bdo 

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Das Deutschland-Ticket ist von Bund und Ländern angesichts steigender Mobilitätskosten als Entlastungsmaßnahme der Bürger:innen und zur Stärkung des ÖPNV als klimafreundlicher Mobilitätsgarant für die Menschen eingeführt worden. Verkehrsunternehmen, Verbünde und Aufgabenträger sind in der Verantwortung der Umsetzung dieses Tickets und haben zunächst das 9-Euro-Ticket und in der Folge das Deutschland-Ticket in Rekordzeit ermöglicht.

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Die mit dem Ticket verbundene Entlastung der Mobilitätskosten für die Bürger:innen und die ersten Erfolge des Deutschland-Tickets in Sachen Kundenbindung und Verkehrsverlagerung wollen wir verstetigen und zum Ausgangspunkt eines leistungsstarken und nachhaltigen ÖPNV für alle werden lassen.

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Dazu braucht die Branche verlässliche Rahmenbedingungen. Diese sind insbesondere wirtschaftlich bedeutsam. Die Einnahmen aus dem Ticket gleichen die Defizite fehlender Einnahmen aus bisherigen Ticketverkäufen absehbar nicht aus. 50 % der Käufer:innen haben zuvor auskömmlichere Abonnements gekauft, ca. 40 % der Käufer:innen kommen aus hochpreisigeren Bartickets und Zeitkarten, 10 % sind „echte“ Neukund:innen.

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Auch nach der Sitzung der Verkehrsminister:innen-Konferenz am 11./12.10 ist für 2024 keine finanzielle Planungssicherheit für Verkehrsunternehmen, Verbünde und Aufgabenträger gegeben. Unsicher sind die wirtschaftlichen Planungen für Personal-, Fahrzeug- und alle sonstigen Kosten sowie die Einnahmeseite. Die Gesellschafter der mittelständischen, privaten und kommunal-staatlichen Unternehmen sowie die Gewährleistungsträger der Verbünde und die kommunalen- und Landes-Aufgabenträger stehen damit voll im Risiko.

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Wir fordern den Bundeskanzler und die Ministerpräsident:innen auf, diese Unsicherheit und dieses Risiko mit einem starken und einstimmigen Beschluss für die Zukunft des Deutschland-Tickets zu beenden. Es braucht eine verlässliche Finanzierung des Tickets für das gesamte Jahr 2024, damit die Branche planen und vor allem stark für das Ticket werben kann. Das Deutschland-Ticket für Studierende und die Verstetigung des Tickets als Jobticket auch über 2024 hinaus sind dafür wesentliche Voraussetzungen. Hinsichtlich der Ausgestaltung einer gemeinsamen Nachschussverpflichtung von Bund und Ländern stehen wir für eine Mitarbeit bereit.

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Auch wenn das Deutschland-Ticket aktuell sowohl in Betrieb, Vertrieb als auch in der notwendigen Digitalisierung zusätzliche Investitionen und Ausgaben notwendig macht, weiß die Branche, dass im eingeschwungenen Zustand des Tickets mit klaren und dauerhaften finanziellen sowie organisatorischen Rahmenbedingungen Effizienzen und Synergien gehoben werden müssen. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde stehen für ehrliche, inhaltliche und lösungsorientierte gemeinsame Gespräche dazu bereit.

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Das Deutschland-Ticket ändert nichts daran: Wir brauchen eine dauerhafte, planungssichere Finanzierung des Gesamt-ÖPNV für den Erhalt und den Ausbau des Angebots in Städten und ländlichem Raum, in SPNV und ÖPNV. Neben dem Deutschland-Ticket benötigen wir deshalb das Deutschland-Angebot. Der Rahmen dafür muss der zwischen Bund und Ländern zu beschließende Ausbau- und Modernisierungspakt sein.

Unsere aktuelle Prognose zeigt, dass die Verluste für die Branche aufgrund des verkürzten Geltungszeitraums des Deutschland-Tickets von Mai bis Dezember im Jahr 2023 bei etwa 2,3 Mrd. Euro liegen werden. Für das Jahr 2024 prognostizieren wir jedoch erheblich höhere Verluste von rund 4,1 Mrd. Euro. Insgesamt belaufen sich die Verluste für beide Jahre auf insgesamt 6,4 Mrd. Euro.

Bund und Länder haben bereits zugesagt, jeweils 3 Mrd. Euro pro Jahr bereitzustellen. Es fehlen jedoch noch rund 400 Mio. Euro, die im Jahr 2024 benötigt werden. Bund und Länder müssen sich bis zum 1. Oktober 2023 auf die Bereitstellung der zusätzlichen 200 Mio. Euro pro Seite einigen. Ohne eine solche Entscheidung werden die Verkehrsunternehmen und Verbünde nicht in der Lage sein, eine verlässliche Planung für das Jahr 2024 vorzulegen. Damit wäre die Fortführung des Deutschland-Tickets für 49 Euro im Monat gefährdet.

Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer:
„Das Deutschland-Ticket ist kein politisches Spielzeug, sondern vor allem ein Tarifprodukt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, die ebenso Verlässlichkeit erwarten dürfen, wie auch die Verkehrsunternehmen und Verbünde, die die Leistungen erbringen. Fakt ist außerdem, dass die Branche gerade in der Einführungs- und Hochlaufphase des Deutschland-Tickets, also definitiv auch noch im kommenden Jahr, Mehrkosten unter anderem für Vertrieb, Digitalisierung oder Kundeninformation zu schultern hat. Von Einsparungen durch das Deutschland-Ticket kann bislang überhaupt keine Rede sein! Bund und Länder müssen bis Ende September nicht nur gegenteilige Positionen diskutieren, sondern eine Lösung für die Kostenübernahme präsentieren. Es ist wie im normalen Leben, wer eine Dienstleistung oder ein Produkt bestellt, der muss es bezahlen. So simpel und fair möchte die Verkehrsbranche behandelt werden.“

Noch viel Potenzial beim Deutschland-Ticket

Jobtickets: Die Umstellung bzw. Neubestellung von Jobtickets in den Unternehmen lief zwar anfänglich sehr gut, ließ aber über die Ferienmonate und in der Urlaubszeit entsprechend nach. Hier gehen wir ab September von einem Anstieg an Neuabschlüssen und Umstellungen aus.

Stammkund*innen anderer Abo-Angebote:
Wir rechnen damit, dass vor allem Fahrgäste, die heute noch ein anderes ÖPNV-Abo besitzen und erstmal die Entwicklung beim D-Ticket abwarten wollen, nach der Urlaubszeit sukzessive wechseln werden. Dafür wäre aber eine möglichst zeitnahe Einigung von Bund und Ländern über die Anschlussfinanzierung des Tickets in den kommenden Jahren dringend geboten.

Stadt-Land-Gefälle beim Deutschland-Ticket: ÖPNV muss vor allem im ländlichen Raum ausgebaut werden!

Die Ergebnisse der bundesweiten Marktforschung zeigen nachweislich, dass in Metropolen und Großstädten rund 20 – 30 % der Befragten ein Deutschlandticket besitzen - in Kleinstädten und im dörflichen Raum besitzen dagegen gerade einmal 6 % der Befragten aktuell ein Deutschland-Ticket.

Das zeigt einmal mehr, dass ein günstiges ÖPNV-Ticket alleine nicht ausreicht, um die Menschen zum Kauf und damit zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Das gelingt nur, wenn das Angebot vor Ort attraktiv genug ist. Deshalb muss nach dem Deutschland-Ticket nun auch zeitnah das Deutschland-Angebot für den ÖPNV folgen.

Der Weg zum Deutschland-Ticket

Nachdem Bund und Länder Ende 2022 eine Einigung darüber erzielt haben, wie das Deutschland-Ticket zu finanzieren ist, setzte die Branche alle Hebel in Bewegung, um mit dem bundesweiten Vorverkauf des Tickets am 3. April 2023 starten zu können. Dies stellte die einzelnen Verkehrsunternehmen und Verbünde vor großen technischen und vertrieblichen Herausforderungen. Dennoch konnte der bundesweite Vorverkauf des des 49-Euro-Tickets pünktlich Anfang April 2023 starten.

Tarifrevolution im ÖPNV

Seit dem 1. Mai 2023 kann das Deutschland-Ticket für 49 Euro pro Monat bundesweit in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gentutzt werden. Das Ticket ermöglicht damit einen einfachen Zugang zu Bussen und Bahnen.

Das D-Ticket gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs in Deutschland, auch in der 2. Klasse in den Regionalzügen. In den Zügen des Fernverkehrs (IC, EC, ICE sowie RE-Linien der DB Fernverkehr AG) und bei Anbietern wie zum Beispiel FlixTrain sowie in Fernbussen gilt das Deutschland-Ticket nicht.

Das D-Ticket Job

Das Deutschland-Ticket Job bietet alle Vorteile des Deutschland-Tickets – zu einem noch attraktiveren Preis. Unternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitenden damit, nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch in ihrer Freizeit klimaschonend mit Bussen und Bahnen in ganz Deutschland unterwegs zu sein. An 365 Tagen im Jahr. So viel Mobilität für so wenig Geld bietet kein anderes Jobticket.

Auf dieser Website gibt es die wichtigsten Informationen zum D-Ticket Job für Unternehmen und Handwerksbetriebe und Beschäftigte zusammengestellt. Einschließlich der jeweils wichtigsten Fragen und Antworten.
job.d-ticket.info

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